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Himbeere

Himbeere

Rubus Idaeus

Die Himbeere zählt zu unseren besten Trachtpflanzen. Sie besitzt den höchsten Zuckerwert unserer Bienenweidenpflanzen. Himbeeren haben auch eine sehr lange Blütezeit, 4 - 5 Wochen. Auch die Pollen werden von den Bienen in grauen Höschen eingetragen.

Familie: Rosengewächse - Rosaceae
Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr
Blütezeit: Mai - Augus
Nektarwert: sehr hoch
Pollenwert: hoch
Pollenfarbe: grau

Wuchs: Die Himbeere ist ein sommergrüner Strauch mit bis zu 2 m langen Ruten. Die Blätter sind meist 3-zählig, seltener 5- bis 7-zählig gefidert. Die Unterseite der Blätter ist weiß behaart.

Vorkommen: Himbeeren werden häufig in Gärten kultiviert, sie sind aber überall in Europa weit verbreitet. Himbeeren findet man an Wald- und Wegrändern, Hecken und Gebüschen. Sie gedeihen am besten an warmen, frostgeschützten Standorten. Windschutz wirkt sich auf die Befruchtung und Frühreife günstig aus. Sie wachsen in jedem wasserdurchlässigen, die Feuchtigkeit jedoch zurückhaltenden und leicht sauren Boden. Man kann sie auch in kalkhaltigen Boden setzen, wenn dieser vorher mit Kompost oder verrottetem Stallmist angereichert wurde.

Verwendung: Himbeeren sind nicht nur für unsere Bienen von großem Nutzen. Himbeeren werden sehr gerne roh gegessen und in vielen Speisen verwendet. Sie können zu Marmeladen und Säften verarbeitet werden. Gerne werden Himbeeren auch zu Schnaps oder Likören verarbeitet.

In der Imkerei ist die Himbeere eine besonders wertvolle Trachtpflanze. Sie besitzt den höchsten Zuckerwert unserer Bienenweidepflanzen. Eine Himbeerblüte scheidet in 24 Stunden im Schnitt 17,5 mg Nektar aus. Dieser Nektar besitzt einen Zuckergehalt von etwa 45%. Die Himbeerblüte liefert somit täglich eine Zuckermenge von 7,5 mg.  

Blüte: Die Himbeere hat recht unscheinbare, kleine, weiße Blüten.

Vermehrung: Himbeeren werden am einfachsten durch Wurzelausläufer vermehrt. Die 20 - 40 cm hohen Ausläufer erscheinen etwa einen halben Meter von der Mutterpflanze entfernt. Im Herbst nach dem Laubfall sticht man sie einfach mit dem Spaten ab und pflanzt sie an anderer Stelle wieder neu ein. Diese Vermehrungsmethode ist auch im Frühjahr möglich.


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Brombeere

Brombeere

Rubus fruticosus

Die Brombeere ist mit der Himbeere nahe verwandt und daher im Prinzip gleich gebaut. Sie besitzt allerdings etwas weniger Nektarien, so dass ihr Zuckerwert etwas 2 mg beträgt, während die Himbeere 7 mg hat.

Familie: Rosengewächse - Rosaceae
Pflanzzeit: Frühjahr
Blütezeit: Mai - August
Nektarwert: hoch
Pollenwert: hoch
Pollenfarbe: grau

Wuchs: Brombeeren sind Sträucher mit bis zu 2 m langen überhängenden Trieben, die nach dem 2. Jahr absterben. Die Blätter sind lang gestielt und breit elliptisch und vorne zugespitzt.

Vorkommen: Brombeeren sind weit verbreitet. So findet man Brombeeren in der Bergwelt, genauso wie in der Heide und in Mooren. Sehr häufig wachsen sie auch an Uferbereichen und bei Gebüschen. Sie lieben nährstoffreiche, frischen Böden an sonnigen Standorten.

Verwendung: Brombeeren können roh verzehrt werden oder zu Gelee, Marmelade oder Saft bzw. Sirup verarbeitet werden. 

Blüte: Die Blüten sind weiss oder zart rosa und wachsen in meist an zweijährigen Trieben in lockeren Rispen.

Vermehrung: Brombeeren lassen sich gut über sogenannte Absenker vermehren. Absenker sind Triebe die sich bis zum Boden absenken und dabei Wurzeln austreiben. Sie können dieses natürliche Verhalten unterstützen indem sie Triebe im Frühjahr mit einem Stein beschweren und mit etwas Boden bedecken. Der nun wachsende neue Brombeerstrauch wird so lange über die Mutterpflanze mitversorgt, bis er genügend Wurzeln für die eigenständige Nährstoffzufuhr gebildet hat.


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