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Wilde Malve - Rosspappel
Wilde Malve - Rosspappel
Malva Sylvestris
Die schönen Blüten der wilden Malve sind eine Zierde in jedem Wildblumengarten. Für unsere Bienen sind sie eine willkommene Nahrungsquelle im blütenarmen Sommer.
Wuchs: Die wilde Malve ist eine mehrjährige Pflanze mit einem verzweigten, aufrechten Stängel. Malven werden 40 - 120 cm hoch.
Blüte: Die Blüten sind rosa bis hell purpurviolett und haben einen Durchmesser von etwa 3 cm.
Vorkommen: Die wilde Malve liebt durchlässige, trockene, sandig-lehmige Böden und sonnige Plätze. Sie wächst entlang von Wegen, Schuttstellen, Brachen, Böschungen.
Vermehrung: Malven lassen sich sehr einfach durch ihre Samen vermehren. Die Samen können gleich nach der Ernte ausgesät werden. Werden die Samen im Frühjahr gesät blühen die Malven erst im folgenden Jahr.
Bibernellrose
Bibernellrose
Rosa Pimpinellifolia
Die Bibernellrose ist eine ausgezeichnete Bienennahrung und ist in jedem Garten eine besondere Augenweide. Die Hagebutten sind für unsere Vögel eine wichtige Winternahrung.
Wuchs: Die Bibernellrose ist ein dichttriebiger Kleinstrauch mit einer Wuchshöhe von 50 - 200 cm. Die Ästchen sind dicht mit Stacheln besetzt. Die Blätter sind rundlich elliptisch und an den Rändern einfach gesägt. Die Hagebutten sind etwa 1 cm groß und rötlich-braun bis braunschwarz.
Blüte: Die Blüten haben einen Durchmesser von 4 - 6 cm und sind cremeweiß, manchmal auch blassrosa.
Vorkommen: Die Bibernellrose bevorzugt trockene, lockere oder steinige Kalkböden und einen sonnigen Standort. Sie wächst gerne an Böschungen und Hecken und wird auch gerne in Natur- oder Rosengärten gepflanzt.
Verwendung: Sie kann als Sichtschutz gepflanzt werden und ist eine ausgezeichnete Bienennahrung. Die Hagebutten sind für unsere Vögel eine wichtige Winternahrung.
Vermehrung: Die Bibernellrose kann sehr gut über Aussaat vermehrt werden und wird meistens von den Vögel erledigt.
Stinkender Storchschnabel - Rupprechtskraut
Stinkender Storchschnabel - Rupprechtskraut
Geranium Robertianum
Das Rupprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet. Die Namensgebung soll auf den heiligen Ruprecht verweisen, den ersten Bischof und Landesheiligen von Salzburg. Er soll die Verwendung des Heilkrauts gelehrt haben.
Wuchs: Der stinkende Storchschnabel hat einen dicht behaarten Stängel und wird 10 - 50 cm hoch. Die Blätter sind wechselständig und entwickeln beim Zerreiben einen aromatischen Duft.
Blüte: Die Blüten sind trichterförmig, rosa und etwa 1 - 2 cm im Durchmesser.
Vorkommen: Vorwiegend auf Schutthalden, Bahnstrecken, Trockenmauern und stark besonnten Plätzen.
Verwendung: Der stinkende Storchschnabel oder Rupprechtskraut wird gerne in der Naturheilkunde gegen Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet.
Vermehrung: Die Vermehrung erfolgt durch Selbstaussaat. Die Keimung erfolgt fast ganzjährig.
Rainfarn
Rainfarn
Tanacetum vulgare
Der Rainfarn, der in getrockneter Form sehr gut gegen Wachsmotten verwendet werden kann, stellt einen guten Pollenspender von Mitte Juni bis September dar.
Wuchs: Der Rainfarn hat einen buschigen, aufrechten Wuchs. Er wird 30 cm bis 150 cm hoch. Die fiederteiligen Blätter sind wechselständig.
Vorkommen: Der Rainfarn kommt an Rainen und Wegrändern vor.
Verwendung: Der Rainfarn eignet sich getrocknet als Tabak für Bienenpfeifen oder als Schutz gegen Wachsmotten. Im Garten ist er eine beliebte Zierpflanze.
Blüte: Der Rainfarn hat großflächige, dichte Doldentrauben mit vielen goldgelben Einzelblüten.
Vermehrung: Der Rainfarn wird über seine Samen vermehrt. Die Aussaat sollte zwischen März-August erfolgen. Samen nicht mit Erde bedecken. Feucht halten; nicht zu warm. Sommeraussaaten keimen oft erst im Herbst.
Mondviole - Silberblatt
Mondviole - Silberblatt
Lunaria Annua
Die Mondviole ist für unsere Bienen von mittlerem Wert. Sie ist aber für Schmetterlinge und Hautflügler sehr wichtig.
Wuchs: Die Mondviole wird etwa 80 - 100 cm hoch und hat einen aufrechten Stängel der sich im oberen Teil verästelt.
Blüte: Die 4-zähligen Blüten sind hell- bis dunkelviolett.
Vorkommen: Die Mondviole verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Sie liebt schattige Standorte.
Verwendung: Die silbrigen Samenblätter werden gerne für Trockensträuße und Gestecke verwendet.
Vermehrung: Die Samen können sehr leicht geerntet und wieder ausgesät werden. Die beste Zeit für die Aussaat ist der Oktober.
Schlangenknöterich - Wiesen-Schlangenknöterich
Schlangenknöterich - Wiesen-Schlangenknöterich
Bistorta Officinalis
Der Wiesen-Schlangenknöterich ist eine wichtige Bienennahrung in den Sommermonaten wenn sonst nur noch wenig Blüten vorhanden sind. Seine Blätter können in kleinen Mengen auch für Salate verwendet werden.
Wuchs: Der Schlangenknöterich ist eine mehrjährige Pflanze mit einem aufrechten Stängel und wird etwa 50 - 100 cm hoch.
Blüte: Der Schlangenknöterich hat zahlreiche, kleine glockenförmige rosafarbene Blüten die im Gesamten wie eine 5 cm lange Ähre aussehen.
Vorkommen: Er liebt humusreiche, feuchte, stickstoffreiche und mineralhaltige Böden. Man findet ihn vor allem in feuchten Wiesen, an Bachufern, Mooren und in Feuchtgebieten.
Verwendung: Von April bis August können die Blätter für Blattsalate und Smoothies verwendet werden, allerdings ist zu beachten dass er recht viel Oxalsäure enthält und daher nicht in größeren Mengen verzehrt werden sollte. Der Schlangenknöterich ist eine ausgesprochen gute Bienenweide und kann im Uferbereich von Biotopen als Zierpflanze gepflanzt werden.
Vermehrung: Der Schlangenknöterich bildet Ausläufer die mit einem scharfen Spaten abgestochen werden können und an der gewünschten Stelle eingepflanzt werden.
Sibirische Fetthenne
Sibirische Fetthenne
Sedum Kamtschaticum
Die sibirische Fetthenne ist eine hervorragende Bienennahrung in den Sommermonaten.
Wuchs: Die Triebe der sibirischen Fetthenne sind polsterbildend und werden etwa 10 - 20 cm hoch. Die Blätter sind eiförmig, fleischig und an den Rändern grob gezahnt.
Blüte: Die sternförmigen Blüten bilden runde Trugdolden und sind goldgelb bis orangefarben.
Vorkommen: Die sibirische Fetthenne ist ein hervorragender Bodendecker in Steingärten. Sie liebt sandig-kiesige, trockene Böden an sonnigen Standorten.
Verwendung: Die sibirische Fetthenne ist eine ausgezeichnete Bienenweide und eine schöne Zierde in Steingärten.
Vermehrung: Über Aussaat oder Teilung.
Echter Dost
Echter Dost
Origanum Vulgare
Der echte Dost ist eine wertvolle Trachtpflanze für unsere Bienen. Er ist auch unter den Namen Wilder Dost, Oregano, Wilder Majoran oder Wohlgemut bekannt. Dost ist ein tolles Küchengewürz,welches vielseitig eingesetzt werden kann und sogar eine leichte Heilwirkung hat.
Wuchs: Der echte Dost ist eine ausdauernde, Horst bildende, aufrechte Pflanze mit oben verzweigtem Stängel und schmalen Blättern.
Blüte: Die Blüten am Ende der Stängel sind blassrosa mit einem rispig-doldigen Gesamtblütenstand.
Vorkommen: Der echte Dost liebt durchlässige, alkalische und mäßig Nährstoffreiche Böden an einem sonnigen Standort. Er ist häufig an lichten Berg- und Trockenwälder oder auf Halbtrockenrasen anzutreffen. Als Heil- und Gewürzpflanze wird er auch gerne in Kräutergärten gepflanzt.
Verwendung: Dost oder Oregano ist eine beliebte Gewürz- und Heilpflanze und kann in der Küche für viele Speisen verwendet werden. Als dekorative Pflanze mit seiner langen Blütezeit wird er auch gerne in Blumenbeeten gepflanzt.
Vermehrung: Der Dost kann entweder durch Teilung oder durch Aussaat vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt für eine direkte Aussaat ist Ende März bis Anfang April. Dost sollte in kleinen Horsten mit je drei bis fünf Samenkörner gesät werden. Die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden, da Dost ein Lichtkeimer ist. Ohne Licht können die Samen nicht keimen.
Der Dost kann auch durch Teilung vermehrt werden. Dabei wird die Pflanze ausgegraben und der Wurzelballen wird mit einem Spaten geteilt und die beiden neu enstandenen Pflanzen werden wieder in die Erde eingepflanzt.
Kanadische Goldrute
Kanadische Goldrute
Solidago canadensis
Als Spätblüher gibt es kaum eine bessere Herbsttrachtpflanze als die Kanadische Goldrute. Sie erobert sich in kurzer Zeit durch ihre langen Ausläufer große Bodenflächen.
Wuchs: Die kanadische Goldrute hat einen aufrechten und im Blütenbereich verzweigten Stengel. Sie wird bis zu 2 m hoch.
Vorkommen: Die kanadische Goldrute gedeiht auf jeder Bodenart. Dabei liebt sie trockene, sonnige Abhänge. Sie wächst vor Hecken, Flusstäler, Waldränder, Ödland, Bahndämmen und Ufer.
Verwendung: Als Zierpflanze in Gärten und in der Imkerei als Bienenweide für unsere Bienen.
Blüte: Der Gesamtblütenstand besteht aus vielen gekrümmten Blütentrauben. Die Blüten sind goldgelb.
Vermehrung: Die kanadische Goldrute lässt sich sehr gut im Spätherbst oder im Frühjahr vermehren. Die Pflanzen werden dabei ausgegraben und in 4 - 6 Teile auseinandergezogen. Die Teilstücke werden sofort wieder in den Boden gepflanzt.
Margerite
Margerite
Leucanthemum vulgare
Margeriten werden auch Chrysanthemen oder Winteraster genannt. Die Margeriten mit ihren schneeweißen Blüten eignen sich besonders als Garten- oder Balkonpflanzen. Als Balkonpflanze eignen sich die niedrigen Sorten besser.
Margeriten werden auch Chrysanthemen oder Winteraster genannt.
Die Margeriten mit ihren schneeweißen Blüten eignen sich besonders als Garten- oder Balkonpflanzen. Als Balkonpflanze eignen sich die niedrigen Sorten besser. Margeriten können zwischen 40 - 70 cm hoch werden.
Die Margerite ist eine der wenigen Pflanzen, die sowohl in der Sonne, als auch im Schatten oder im Halbschatten wächst. Im Schatten ist jedoch die Blühkraft etwas eingeschränkt. Steht die Pflanze hingegen in der prallen Sonne, muss sie regelmäßig kräftig gegossen werden.
Prächtiger Sonnenhut
Prächtiger Sonnenhut
Rudbeckia fulgida
Der Sonnenhut ist eine beliebte Spätsommerblume mit großen, margeritenählichen Blüten, normalerweise gelb oder braun mit schwarzer Scheibe.
Wuchs: Der Prächtige Sonnenhut wird 50 - 100 cm hoch und hat einen aufrechten, buschigen Wuchs.
Vorkommen: Der Sonnenhut gedeiht auf sandig-lehmigen, nährstoffreichem, frischen bis feuchtem Boden an sonnigen Standorten.
Verwendung: Der Sonnenhut ist eine beliebte Spätsommerblume mit großen, margeritenählichen Blüten, normalerweise gelb oder braun mit schwarzer Scheibe.
Blüte: Die Blüten sind in Körbchen am Ende des Stängels. Die zwittrigen Röhrenblüten in der Mitte sind braun. Die geschlechtslosen Zungenblüten am Rand sind gold- bis orangegelb.
Vermehrung: Durch Teilung oder Aussaat im Februar oder März (+15°C)
Efeu
Efeu
Hedera helix
Efeu ist eine beliebte Kletterpflanze. Sie bedeckt kahle und schattige Mauern ebenso wie den kargen Boden im Tiefschatten der Bäume.
Wuchs: Efeu ist ein immergrüner Kletterstrauch mit Haftwurzeln der bis zu 20 m hoch werden kann. Die Blätter an den nicht blühenden Trieben sind 3- bis 5-lappig und an den blühenden Trieben sind sie ungelappt. Sie sind rautenförmig und an der Oberseite dunkelgrün mit einem weißen Adernnetz.
Vorkommen: Lichte Wälder, Auen, Steinbrüche und an Ruinen und Friedhöfen.
Verwendung: Efeu ist eine beliebte Kletterpflanze. Sie bedeckt kahle und schattige Mauern ebenso wie den kargen Boden im Tiefschatten der Bäume.
Blüte: Die Blüten sind unscheinbar klein an dichten, halbkugeligen Dolden. Sie sind gelblich grün und liefern reichlich Nektar.
Vermehrung: Stecklinge vom halbreifen Holz werden im Juli/August abgenommen; man kann auch 15 cm lange Hartholzstecklinge im November abnehmen.
Klatsch - Mohn
Klatsch - Mohn
Papaver Rhoeas
Mohn zählt zu unseren ältesten Arznei- und Kulturpflanzen und wurde bereits im Altertum als Heilmittel genutzt. Auch in der Klosterheilkunde hatte der Mohn einen festen Platz.
Wuchs: Der Klatsch-Mohn kann 30 - 80 cm hoch werden. Der Stängel ist aufrecht und borstig. Die Blätter sind wechselständig und gefiedert.
Vorkommen: Der Mohn liebt sonnige Standorte mit durchlässigen und nahrhaften Böden.
Verwendung: Mohn wird in größeren Mengen in Bäckereien zur Herstellung von Kuchen, Brot und Brötchen verwendet.
Blüte: Die Blüten sind bis zu 8 cm breit und haben vier Kelchblätter.
Vermehrung: Der reife Samen wird aus den trockenen, braunen Kapseln ausgeschlagen und nachgetrocknet. Mohn wird durch Aussaat ab April im Freiland vermehrt.
Hinweis: Mohn zählt zu unseren ältesten Arznei- und Kulturpflanzen und wurde bereits im Altertum als Heilmittel genutzt. Auch in der Klosterheilkunde hatter der Mohn einen festen Platz. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Pflanze, ausgehend von China, als Rauschdroge (Opium) missbraucht. Heute ist das Alkaloid Morphium Rohstoff für einige pharmazeutische Produkte.
Gefahren: Die ganze Pflanze ist mit Ausnahme der Samen giftig und sollte deshalb nicht im Hausgarten angepflanzt werden.
Kapuzinerkresse
Kapuzinerkresse
Tropaeolum majus
Von der Kapuzinerkresse werden die frischen Blätter und Blüten verwendet. Sie enthalten ein schwefelhaltiges Heterosid, das ihnen ihren etwas scharfen Geschmack verleiht. Die Blätter sind reich an Vitamin C. Frischer Kapuzinerkressesaft ist schleimlösend und beruhigt Hustenreiz.
Wuchs: Die Kapuzinerkresse ist eine einjährige Zier- und Heilpflanze. Sie hat einen kriechenden oder rankenden Stängel. Die Blätter sind schildförmig und rund.
Vorkommen: Sonne oder Halbschatten. Auch für weniger günstige Böden geeignet.
Verwendung: Ähnlich wie die Gartenkresse zu Salat, als Zusatz zu Salat- und Kräutertunken und zum Butterbrot. Die Ernte kann beginnen sobald die ersten Blätter ausgebildet sind.
Geschmack und Wirkung: Entspricht der Gartenkresse. Sie wirkt antibiotisch.
Inhaltsstoffe: Viel Vitamin C. Vor allem in den Blättern im Juli, bevor sie blüht.
Heilkraut und Anwendung: Von der Kapuzinerkresse werden die frischen Blätter und Blüten verwendet. Sie enthalten ein schwefelhaltiges Heterosid, das ihnen ihren etwas scharfen Geschmack verleiht.
Vermehrung: Kapuzinerkresse ist frostempfindlich, daher erst Ende April, anfangs Mai aussäen oder entsprechend vorziehen und nach dem 15. Mai auspflanzen.