Honig - Die Speise der Götter
Honig ist seit Jahrtausenden bekannt und begehrt. Der Genuss von Honig versprach Gesundheit, Schönheit und Weisheit und so inspirierte er Köchinnen und Köche aller Kulturen zu köstlichen Gerichten. Vor allem aber war er Symbol für Glück und Reichtum: Schon im Alten Testament schürte die Sage vom Land, wo Milch und Honig fließen, Sehnsüchte nach paradiesischen Zuständen. Bereits in der Steinzeit wurde Honig als Nahrungsmittel genutzt. Das beweisen uralte Höhlenmalereien, die etwa aus dem Jahr 12.000 v. Chr. stammen und "Honigjäger" zeigen.
Später - mit dem Ackerbau und der Viehzucht - nahm die alte ehrwürdige Tradition der Imkerei ihren Anfang. Um 3.000 v. Chr. galt Honig im alten Ägypten als Speise der Götter und als Quelle der Unsterblichkeit. Damals war Honig etwas Wertvolles und Besonderes. Er war das einzige Süßungsmittel, das den Menschen zur Verfügung stand, denn Zucker gab es noch nicht. Dadurch war Honig sozusagen flüssiges Gold, ein Mittel, das schmeckt, heilt und schön macht.
Im Zuge eines generellen Trends zu unbehandelten Rohstoffen erlebt Honig als reines Naturprodukt, das vom Menschen nicht substanziell verändert wird, eine Renaissance. Schon eine kleine Dosis genügt, um wohltuend zu wirken. Viele Menschen entdecken den speziellen Geschmack und die sinnlichen Kräfte von Honig und begeben sich auf die Spuren ihrer Vorfahren. Das Ergebnis sind neue Geschmackskombinationen mit Honig sowie sanfte Cremen und Bäder, die nähren und entspannen.