Ein Hochbeet für den Bienengarten
Ein Hochbeet hat viele Vorteile. Dank vieler Nährstoffe und zusätzlicher Bodenwärme wachsen die Pflanzen optimal und es lässt sich vor Schneckenfraß und Mäusen gut schützen. Das Arbeiten am Hochbeet schont den Rücken und macht mehr Freude. Bei der Höhe des Hochbeetes mussten wir allerdings einen Kompromiss eingehen, denn manchmal geht Design doch vor Funktionalität. Mit einer vorderen Höhe von 45 cm ist es sicherlich recht Tief. Die hintere Höhe und die Tiefe bis zum ursprünglichen Niveau entspricht allerdings der Normhöhe von etwa 80 cm.
Der Bau eines Hochbeetes ist relativ einfach und bedarf nur ein wenig handwerkliches Geschick. An Maschinen und Werkzeugen wird nicht allzu viel benötigt. Eine Kreissäge und/oder Stichsäge, Akkuschrauber, Tacker, Meterstab und Bleistift, Winkel, Steinschlegel und Pinsel sind ausreichend.
Dazu benötigte ich noch folgendes Material: 4 Einschlaghülsen und 3 Winkel, 7 Pfosten (7 x 7 cm), Terrassendielen 14,5 x 2,8 cm (Douglasie), 80 x 5 mm Schrauben, Noppenfolie und Lasur (Douglasie).
Als erstes werden die Einschlaghülsen senkrecht eingeschlagen und in meinem Fall die Winkel montiert (üblicherweise werden nur Einschlaghülsen verwendet). Dann werden die Pfosten angeschraubt und die Terrassendielen zugesägt und montiert.
Abb. 1: Pascal ist schon bereit das Hochbeet zu bepflanzen.
Jetzt können die Pfosten auf die entsprechende Länge abgesägt werden und die Noppenfolie wird ins Hochbeet getackert. Die Noppenfolie dient der Durchlüftung des Holzes und schützt vor Fäulnis.
Abb. 2: Die Freude ist schon groß, es fehlt nur noch der Rahmen und der Anstrich.
Für den Rahmen müssen die Terrassendielen mit einem Gehrungsschnitt auf die richtige Länge zugesägt und montiert werden.
Abb. 3: Marc und Pascal sind schon bereit für den letzten Anstrich.
Das Hochbeet wird jetzt noch mit einer Lasur (Douglasie) angestrichen. Dadurch wird das Holz vor UV-Strahlung geschützt und es wird mit der Zeit nicht grau. Der Anstrich sollte zwei Mal erfolgen in einem Abstand von mindestens 24 Stunden.
Abb. 4: Das Hochbeet wurde mit einer Lasur zum Schutz gegen UV-Strahlung angestrichen.
Als ersten kommen große Steine und Bruchmaterial zum Schutz gegen Mäuse hinein (ca. 20 cm).
Abb. 5 und 6: Große Steine und Bruchmaterial zum Schutz gegen Mäuse.
Es folgt eine Schicht (ca. 20 cm) mit Holzscheiten und Häckselmaterial. Sie sorgt für eine gute Durchlüftung im Hochbeet. Das aufgeschichtete Material kann so besser und schneller verrotten.
Nun kommt eine Schicht normale Gartenerde (ca. 25 cm)- sie muss nicht besonders hochwertig sein.
Jetzt benötigen wir noch eine Schicht (ca. 10 - 15 cm) reifer Komposterde und zum Schluss hochwertige (10 cm ) Blumenerde zum Bepflanzen.
Ein Hochbeet eignet sich für viele verschiedene Pflanzen. Es kann Gemüse, Beeren, Kräuter, aber auch Blumen gepflanzt werden. Die Bienen freut es natürlich besonders wenn bienenfreundliche Pflanzen gepflanzt werden. Ideen für eine bienenfreundliche Bepflanzung findest du im online Bienengarten.